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Spieltag: 21 (03.04.05 So) | TuS GW Henglarn : VfL Lichtenau II (4:4) | Kreisliga C | Saison 2004/2005 — Erste Halbzeit Hui – zweite Halbzeit Pfui [fp]

Das gestrige Spiel gegen Henglarn war wohl eins der kuriosesten in den letzten Jahren.

Schon vor Spielbeginn ereignete sich die erste Kuriosität. Aufgrund einer Rippenprellung konnte unser Keeper Frank Pittig nicht spielen. Mangels Alternativen erklärte sich Abwehrspieler Volker Reichert bereit, den Posten zwischen den Pfosten zu übernehmen.

Nach einer Aufwärmphase für Keeper und Mannschaft ging es dann in das Spiel. Zwar spielte sich das Geschehen von Anfang an hauptsächlich in der gegnerischen Hälfte ab, doch die erste Großchance hatten die Henglarner. Ein Ball aus kurzer Entfernung konnte von Ersatzkeeper Volker Reichert mit einem schnellen Reflex abgefangen werden. Anschließend musste er noch einmal vor einem heraneilenden Stürmer klären, bevor unser Sturmlauf begann. Nach einer Hereingabe von Thomas "Kasi" Wigge legte sich Carsten Pittig den Ball mit der Brust eigentlich zuweit vor. Da der gegnerische Torwart jedoch keine Reaktion zeigte, konnte er zum verdienten 1:0 einnetzen.
Nach diesem Erfolgserlebnis setzten wir nach und wieder war es Kasi, der diesmal eine Vorlage auf Lasse Söhl spielte. Der fackelte nicht lange und zog mit einem tollen Volleyschuss aus 17 Metern zum 2:0 ab.
Wenige Minuten später schlug Kasi eine lange Flanke auf den zweiten Pfosten. Lasse Söhl stand erneut goldrichtig und verwandelte den Ball zum 3:0.
Trotz der drei Tore vergaben wir in der ersten Halbzeit leider einige hochkarätige Chancen. So prüfte z.B. Matthias Richters mit einem 25 Meter Kracher das Aluminium der Gastgeber und Andreas Omelchenko schoss aus kurzer Distanz den gegnerischen Keeper an.

In der Halbzeitpause waren dann alle mit dem bisherigen Spiel zufrieden, aber dennoch war man sich einig, dass man noch mindestens ein Tor erzielen müsse.
Die Umsetzung klappte dann auch vorzüglich. Carsten Bickmann schoss einen Freistoß kurz nach Wiederanpfiff direkt auf den Henglarner Torwart, der den haltbaren Schuss in die eigenen Maschen lenkte. So weit so gut. Wir hatten eine gute erste Halbzeit abgeliefert und unsere Chancenauswertung ließ kaum Wünsche offen. Doch dann passierte etwas, was wir wahrscheinlich so schnell nicht vergessen werden.
Kurz nach dem 4:0 traf der bis dahin schon unsicher auftretende Schiedsrichter eine Fehlentscheidung und entschied auf Ecke für Henglarn. Diese wurde anschließend zum 1:4 verwandelt. Wenige Minuten später folgte die nächste Fehlentscheidung, die von den Henglarnern zum 2:4 genutzt wurde. Durch die zwei schnellen und ungerechtfertigten Tore kippte dann das Spiel. Lichtenau II ließ jegliche Ordnung vermissen und Henglarn spielte nur noch nach vorn. In schneller Folge erzielten sie dann das dritte und vierte Tor. Nach dem 4:4 hatte sich Lichtenau endlich wieder im Griff und Henglarn ließ weitere Offensivbemühungen vermissen, so dass bis zum Schlusspfiff keine Tore mehr erzielt werden konnten.

Fazit: Nach einer 4:0 Führung darf man nicht mehr unentschieden spielen. Das ist uns allen bewusst. Dennoch muss an dieser Stelle die Bemerkung erlaubt sein, dass die Leistung des Schiedsrichters unterirdisch war. Neben den beiden oben geschilderten Fehlentscheidungen pfiff der Schiedsrichter viele Fouls überhaupt nicht und wirkte bei jeder Entscheidung unsicher, was zu weiteren Fehlpfiffen führte. Nach dem Spiel in Etteln glaubten wir, dass diese Schiri-Leistung nicht zu toppen wäre, doch gestern wurden wir eines besseren belehrt...

Wenigstens wurde den Zuschauern ein interessantes Spiel geboten.

Danke nochmal an Volker, der sich sofort bereit erklärte zwischen den Pfosten zu stehen und bei allen Gegentoren keine Abwehrmöglichkeit hatte.

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