Nach der enttäuschenden Partie gegen Haaren II hat sich der VfL Lichtenau II für das Spiel gegen Siddinghausen-Weine II mehr engagement und mehr Identifikation mit dem Phänomen "Zwote" vorgenommen. Mit diesem Bewusstsein startete die Zwote in die erste Hälfte und machte von Anfang an klar, dass man Herr auf dem Platz war. Dieses mal konnte man auf mehr Spieler zurückgreifen, da sich Stephen Robinson aus Amsterdam zurückmeldete, "Fredery" Avramovic hat seinen Urlaub in Herbram Wald unterbrochen, Tobias Reichert erklärte sich bereit in der zweiten Hälfte bereit zu stehen und Sven Schroer konnte ebenfalls in den Kader berufen werden. Sven spielte ein starkes spiel und erarbeitete durch seine Schnelligkeit viele Chancen auf der rechten seite und markierte völlig verdient den Führungstreffer nach etwa einer halben Stunde durch einen Schuss in Robben-Manier von dem rechten Strafraumeck ins rechte Eck des Keepers aus Sinndinghausen. Das Spiel geriet uns anschließend nicht mehr aus den Händen und man konnte mit viel Selbstbewusstsein in die zweite Hälfte starten. Diese Hälfte deckte einige bekannte Seiten von Lichtenau II in dieser Saison auf. Ein Doppelwechsel zur Halbzeit, eine engagierte Leistung der meisten Spieler von Lichtenau, ein wenig Pech und ein bisschen mehr Selbstverschuldung. Einige dieser Punkte brachten Siddinghausen schließlich nach etwa 60 Minuten zu dem fast verdienten Ausgleich. Anstatt den Kopf hängen zu lassen, wie man es in Haaren gesehen hat, hat Lichtenau allerdings dieses mal zahlreiche Chancen erarbeiten können. Nur leider schlugen wir kein Kapital aus unserer Arbeit und den gefühlten sieben 100% Chancen und ein Standard der Siddinghausener brachte uns 10 Minuten vor Abpfiff schließlich den zweiten und letzten Gegentreffer. Kurz vor Schluss hatten wir noch einmal die Möglichkeit einen verdienten Ausgleichstreffer zu erzielen, doch der Fussballgott war "an jenem verdammten Sonntag" nicht mehr auf unserer Seite. Dennoch konnte man nach diesem Spiel den Kopf etwas höher halten, denn das Engagement der Mannschaft war über 90 + 5 Minuten spürbar.