Eine verdiente 5:2 Niederlage kassierte die Perle Ostwestfalens, der VfL aus Lichtenau, in Geseke.
Mit einem zusammengeschrumpften Kader machten wir uns auf den Highway to Hell, der A44, auf Richtung Geseke. Kurzfristig musste auch noch Alexander Röhrich passen.
Geseke agierte gefällig um ihren Ballvirtuosen Lars Gottschalk, der gelegentlich den Ball zu behandeln weiß wie einst Mozart die Klaviertasten.
Dennoch standen wir gut und ließen zunächst keine Geseker Torchance zu. In der 32. Minute gelang uns sogar die Führung durch Sergej.
Zwischen der 38. und 44. Minute nutzte Geseke drei sich bietende Torchancen zur 3:1 Pausenführung (ihre einzigen Chancen in der ersten Hälfte). Zu Recht blies uns unsere Nummer 1, der leidenschaftliche Trompetenspieler Martin, nach dem 3. Gegentreffer den Marsch, denn waren die Tore einfach zu leicht her geschenkt.
Die spielerisch überlegenen Geseker behielten ihre Tonalität auch in der 2. Halbzeit bei und spielten vorwiegend auf der Dur-Tonleiter, während wir uns überwiegend bei der Moll-Tonleiter aufhielten, von einzelnen Halbtonschritten mal abgesehen. In der 64. und 70. Minute erhöhte der SV mit zwei direkt verwandelten Freistößen aus 22 und 25m auf 5:1, auch wenn wir ansonsten kaum Torchancen zuließen.
In der 90. Minute sorgte Arno mit seinem Treffer noch für einen stimmigen melodischen Ausklang.
Erfreulich, das der 18 jährige Niklas Eckert die letzten 10 Minuten sein Debüt in der Ersten gab, auch wenn er nur auf der Triangel spielen durfte. Ebenfalls, das Christian nach viermonatiger Verletzungspause direkt über 90 Minuten agiert hat.
In Anlehnung an Johann Wolfgang Goethe bleibt festzuhalten:
„So war der Tag nicht dein Freund, so war er doch dein Lehrer“.
Kommenden Sonntag erwarten wir den SV Upsprunge. Vielleicht probieren wir es diesmal mit der E-Gitarre...