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Beim Derby in Holtheim ging die erste Mannschaft verdient als Verlierer vom Platz, weil man nie wirklich Gefahr für den Holtheimer 2:0-Sieg erkennen konnte.

In einer zerfahrenen Partie mit wenigen spielerischen Höhepunkten gingen die Grün-Weißen in der ersten Hälfte durch ein Eigentor in Führung. Der Vorsprung war nicht unverdient, weil man mit mehr Cleverness und dem entscheidenden Willen, das Spiel zu gewinnen, agierte.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild wie in Durchgang 1: Beide Teams konnten kaum Chancen erspielen. Einen Lichtenauer Ballverlust im Mittelfeld nutzen die Platzherren zum vorentscheidenden 2:0, indem man schnell von Abwehr auf Angriff umschaltete.

In der Folgezeit hätte der eine oder andere Konter noch für weitere Tore sorgen können. Das zu späte Lichtenauer Aufbäumen brachte zwar ein paar hochkarätige Chancen, diese wurden allerdings nicht genutzt.

Fazit: Holtheim gewinnt ohne Glanz, aber durchaus verdient. Für das Nachholspiel bei Tabellenführer Steinhausen muss daher eine deutliche Leistungssteigerung her.

Bei ihrem Gastspiel in Boke konnte sich die erste Mannschaft erneut einen Punkt erkämpfen. Dabei bot sich den Zuschauern ein interessantes und spannendes Spiel.

Durch einen Distanzschuss nach etwa 25 Minuten erzielte Kim Söhl die 1:0-Pausenführung für den VfL. Diese wurde jedoch sehr bald nach dem Seitenwechsel egalisiert. Weitere 10 Minuten später erhöhte der Gastgeber auf 2:1. Diesen Rückstand konnte Alex "Paschek" Leifeld etwa 20 Minuten vor dem Schlusspfiff erneut ausgleichen.

In der Folge ergaben sich für beide Teams Chancen zur Führung, die aber ungenutzt blieben. So mussten am Ende beide Teams in ein gerechtes Unentschieden einwilligen.

Zwar bleibt der VfL in 2008 ungeschlagen, dass ein Unentschieden aber bei punktender Konkurrenz im Abstiegskampf nicht viel bringt, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Daher muss in den nächsten Spielen dringend weiter gepunktet werden - möglichst dreifach!

Das Spiel der ersten Mannschaft gegen Brenken bot den Zuschauern zwei Spielhälften, die unterschiedlicher nicht sein konnten.

Die erste Halbzeit gehörte klar dem SV Brenken. Den VfLern gelang es nicht mal ansatzweise, an die gute Teamleistung vom Sieg gegen Büren anzuknüpfen: Kaum Balleroberung, und wenn doch, so wurde dieser meistens prompt wieder hergeschenkt. Während der VfL überhaupt nicht stattfand, sorgte der Gast ein ums andere Mal für helle Aufregung in unserem Strafraum. Selbst Torchancen konnten wir nicht erspielen; lediglich durch 2 Einzelaktionen kam ansatzweise Gefahr für den Brenkener Schlussmann auf. So retteten wir das 0:0 mit Aluminium und viel Glück in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel bot sich ein anderes Bild: Endlich wurden die Räume besser zugestellt, Bälle erobert und auch behauptet. Mit zunehmender Sicherheit im Spiel kamen dann auch erste Torchancen zustande. Zum Ende hin hatten wir ein klares Übergewicht, konnten unsere zum Teil guten Torchancen allerdings nicht nutzen, während unser Libero Martin Tigges bei Kontern der Blau-Weißen einige Male in Weltklasse-Manier Schlimmeres zu verhindern wusste.

Aufgrund der guten Schlussphase könnte man von verlorenen 2 Punkten zu sprechen. Vor dem Hintergrund der schwachen ersten Halbzeit und der Tatsache, dass die Partie zur Pause nur durch riesiges Glück noch nicht zu unseren Ungunsten entschieden war, ist allerdings klar anzumerken, dass diese Punkteteilung vollkommen in Ordnung geht.

Für das nächste Meisterschaftsspiel am kommenden Sonntag in Boke muss eine klare Leistungssteigerung her, um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln!

Mit einem 2:0-Heimsieg gelang der ersten Mannschaft ein Rückrundenauftakt nach Maß! Aufgrund des gewohnt holprigen Geläufs war dabei jedoch nicht mit schönem Kombinationsfußball zu rechnen. Vielmehr waren Kampf und Leidenschaft die Mittel der Wahl. Daraus resultierte eine eher hektische und zerfahrene, aber über weite Strecken von beiden Teams fair geführte Begegnung.

Der Reihe nach:
Die Anfangsphase plätscherte – abgesehen von einer ersten Minichance für den VfL – vor sich hin, bis nach etwa einer Viertelstunde der erste Aufreger im schwarz-weißen Jubel unterging: Der Ball prallte außerhalb des Blickfeldes des Schiris an Karsten „Knaller“ Wübbekes Hand, so dass dieser den Ball passend vor sich liegen hatte, um Patrick Glahn in Szene zu setzen. Dieser nutzte seine Chance und schob freistehend am Bürener Schlussmann vorbei in die Maschen der Glückseligkeit.

In der Folge versuchte der nominelle Favorit, das Spiel besser in den Griff zu bekommen, wirkte aber sichtlich geschockt. So konnte man erst gegen Ende der ersten Spielhälfte mehr Druck auf die sichere Lichtenauer Hintermannschaft ausüben. Es blieb bei einer nennenswerten Chance der Gäste, während die Konter unsererseits meistens nur bis zum Strafraum gut geführt wurden, aber nichts Zählbares herbeiführten.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den gleichermaßen hoffenden und bangenden Zuschauern ein ähnliches Bild: Aufopferungsvoll kämpfende VfLer konnten dem zunehmenden Druck planlos wirkender Bürener Angriffbemühungen weiter standhalten. Und dieser Druck wurde scheinbar im Minutentakt erhöht, wobei unsere sehr starke Abwehr keine nennenswerten Torchancen zuließ.

Trotzdem zitterten die Zuschauer weiterhin, dass die „Brechstange“ irgendwann den Ausgleich erzwingen müsste, zumal unsere Konter nicht mit der letzten Konsequenz zum Abschluss gebracht wurden. Allerdings konnten die Bürener abgesehen von 2 echten Torchancen unseren Keeper Ralf Bielefeld selten in eine Notlage versetzen.

Und so dauerte das Zittern bis kurz vor Schluss:
Knaller legte den Ball quer auf Paschek. Doch dieser dachte freistehend gar nicht daran, die Zuschauer sofort zu erlösen. Statt dessen spielte er mit all seiner Routine auf „Nr. Sicher“ und guckte den Bürener Keeper getreu dem alten Motto „Wo willst Du ihn hin haben?“ aus und schob unhaltbar ein. Jetzt hörte man neben grenzenlosem Jubel doch auch so manchen Stein plumpsen…

Fazit:
Mit Kampf und Leidenschaft setzte die Mannschaft im Abstiegskampf ein wichtiges Rufzeichen. Der Sieg ist zwar etwas glücklich, aber sicherlich nicht unverdient.
Von Nr. 1 – 14 einen Spieler herauszuheben fällt schwer, da alle Spieler ein großes Lob für Ihre Leistung verdient haben. Trotzdem ist an dieser Stelle besonders Stanni Geibel zu nennen, der wohl eine seiner besten Partien – wenn nicht DIE beste – im VfL-Dress ablieferte und erst kurz vor Schluss aufgrund einer bööösen, bööösen Blase am Fuß unter großem Beifall den Platz verließ.

Jetzt heißt es, die Euphorie des Sieges zu bündeln und in weitere Energie umzuwandeln, denn mit einer gleichermaßen beherzten wie engagierten Leistung ist am kommenden Sonntag beim nächsten „Großen“, dem Tabellenführer SV Steinhausen, sicherlich wieder etwas vom VfL zu erwarten.