Gestern Abend spielten wir gegen die Spielvereinigung Henglarn/Helmern. Da
diese in der Tabelle recht weit hinter uns stehen, hofften wir noch vor dem
Spiel auf einen Sieg.
Den ersten Dämpfer gab es dann nach etwa 5 Minuten. Der Gegner bekam einen Freistoß und brachte diesen scharf vors Tor. Zwei der Gegner rutschten knapp am Ball vorbei und der Ball flog am verdutzten Torwart vorbei ins lange Eck. Das 2:0 folgte einige Minuten später. Einem Fehler im Mittelfeld folgte ein Fehler in der Abwehr und der gegnerische Stürmer konnte den Ball in den Maschen versenken. Beim 3:0 hätte unser Keeper lieber auf der Linie bleiben sollen, anstatt zum freistehenden Gegner rauszulaufen. Und dann fingen wir uns kurz vor Ende der ersten Halbzeit auch noch das 4:0. Was sich hier nach einem wahren Sturmlauf der Henglarner anhört, war in Wirklichkeit genau anders herum. Wir machten das Spiel und hatten Chance um Chance, trafen aber nicht. Die Henglarner dagegen traten vier mal zum Konter an und erzielten jedesmal ein Tor.
Frustriert ging es in die Halbzeitpause. Ernsten Worten von Betreuer Carsten Bickmann folgten gegenseitige Vorwürfe der einzelnen Mannschaftsteile. Dennoch glaubte man das Spiel noch nicht verloren und ging in die zweiten 45 Minuten.
Nach etwa 10 Minuten wurde Bernd Humberg im 16er gefoult. Der folgende Elfmeter wurde von Carsten Pittig souverän verwandelt. Sofort lief er los, um den Ball aus den Maschen zu holen. Der gegnerische Torwart stellte sich ihm in den Weg. Die beiden rasselten zusammen. Der Torwart drehte durch und schlug nach Carsten, verfehlte ihn aber knapp. Carsten lief ein paar Meter weg, worauf der Keeper ihm nachsetzte und ihn anschließend umgrätschte. Völlig zu Recht wurde er danach vom Schiedsrichter vom Platz gestellt.
Nun spielten wir gegen 10 Mann. Wir machten die gesamte zweite Halbzeit Druck und erspielten uns Chance um Chance. Doch das Tor blieb wie vernagelt. Einem Latten- folgte ein Pfostentreffer. Nach einer weiteren vergebenen Großchance erzielte dann Carsten Pittig nach einem Kopfball von Manuel Hartkemper, der vom Torwart zurück ins Spiel gelenkt wurde, und einem Nachschuss das 4:2. Man merkte Henglarn die aufkommende Nervosität an, doch weitere Torchancen wurden entweder durch das eigene Unvermögen oder durch den Ersatzkeeper der Gegner vereitelt. Kurz vor Schluss hatte Henglarn/Helmern dann noch zwei Freistöße, die unser Torwart sowohl aus dem linken, als auch aus dem rechten Winkel fischen konnte...
Alles in allem muss man sagen, dass wir 75 der 90 Minuten das Spiel gemacht haben. Doch war unsere Chancenausbeute und das Spiel nach hinten miserabel. Henglarn/Helmern machte es besser und verwandelte vier Konter und hat somit zurecht gewonnen...