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Nach dem Sieg gegen den Ligaprimus am vergangenen Sonntag konnte die erste Mannschaft aus Haaren nur einen Punkt entführen. Dabei sahen die Zuschauer bei bestem Fußballwetter zwei grundsätzlich verschiedene Halbzeiten.

In der ersten Hälfte spielte die Sinemus-Elf den klassischen Schönwetter-Fußball: Kaum Engagement und Aggressivität sowie absolut kein Spielwitz. Logische Schlussfolgerung war der
1:0-Pausenrückstand.

Im zweiten Abschnitt ein anderes Bild: Man war bemüht, das Spiel zu drehen und zeigte auch die dafür notwendige Leidenschaft. Allerdings fehlte immer noch der nötige Spielwitz. Das brachte einen ausgewechselten Spieler zu der Aussage: "Heute schießen wir kein Tor, da brauchen wir schon einen Elfer oder ein Eigentor."

Er sollte Recht behalten: Keine Minute später grätschte ein Haarener Verteidiger eine Hereingabe von Roman "Fuzzi" Leifeld in die eigenen Maschen zum 1:1. Jetzt setzten wir noch einmal alles auf eine Karte und erkämpften noch einige Chancen. Die beste davon, einen strammen Schuss von Fuzzi, parierte der Heimkeeper Oswald glänzend. Auf der anderen Seite konnte sich auch unser Schlussmann Jojo nach einem Konter auszeichnen.

Vor dem Hintergrund der total verschiedenen Hälften können beide Teams unter dem Strich gut mit dem Remis leben. Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Heimspiel am Sonntag, 18.03. um 15 Uhr, eine deutliche Leistungssteigerung einen weiteren Dreier gegen die Reserve des FSV Bad Wünnenberg/Leiberg ermöglicht.

Die erste Mannschaft konnte mit dem ersten Sieg im Jahr 2007 dem souveränen Tabellenführer Meerhof/Essentho 3 wichtige Zähler abringen und bestätigt damit nach der Auftaktniederlage gegen Tudorf die fehlende Konstanz der Hinserie.

Grundstein zum Erfolg war die erste Halbzeit:
Das 1:0 besorgte Karsten Wübbeke nach einer tollen Einzelleistung. Kurz vor der Pause kam der gerade eingewechselte Alexander Leifeld nach einem Zweikampf zu Fall. Den etwas strittigen Strafstoß verwandelte Peter Rüsing sicher, und wir gingen mit einer 2:0-Führung in die Kabine.

Nach dem Wechsel erhöhte der Gast erwartungsgemäß den Druck, was für uns den Raum für Konter ermöglichte. So entwickelte sich eine muntere Partie mit Torchancen auf beiden Seiten. Kurz vor dem Ende fiel dann der fällige Anschlusstreffer, so dass für die letzten Minuten eine Zitterpartie zu erwarten war.

Zum Ende der Nachspielzeit wurde es dann noch einmal hektisch:
Nach einem Foul an einem Lichtenauer Spieler witterten einige Gästespieler und -"fans" versuchtes Zeitspiel (Wer behauptet, so etwas in einer solchen Spielsituation nicht zu machen, der lügt!). Zwei Spieler wurden handgreiflich und etwa ein Dutzend Zuschauer/Auswechselspieler stürmte auf den Platz. Der Schiedsrichter brauchte mehrere Minuten, um die Situation wieder zu beruhigen. Resultat: Je eine rote Karte.

Kurz nach dem Durcheinander ertönte der Schlusspfiff, und der VfL-Jubel war entsprechend groß. Bleibt zu hoffen, dass die übliche Achterbahnfahrt am kommenden Sonntag (15.00 Uhr in Haaren) nicht fortgeführt wird, und erneut ein positives Ergebnis verbucht werden kann.

Nur vollständigkeitshalber der Nachtrag zum Spiel aus dem vergangenen Jahr gegen Boke:
Verdiente Niederlage, Karsten Humberg erzielt per Kopf nach einer Ecke den Ehrentreffer. Mehr fällt mir zu dem Spiel nicht mehr ein.

2:0 nach 30 Minuten - da denkt man sich, dass nicht mehr viel schief gehen kann. Falsch gedacht! Nachdem Kim Söhl ein sicherlich umstrittenes Tor für Stanislav Geibel aufgelegt hatte und Karsten Humberg einen berechtigten Elfmeter verwandelte, dessen Foul nicht mit der roten Karten geahndet wurde, sah es für uns richtig gut aus. Doch innerhalb von zehn Minuten ließen wir uns das Spiel aus der Hand nehmen. Erst zeigte der unsicher wirkende Schiedsrichter nach einem sauberen Tackling von Neu-VfL´er Peter Rüsing auf den Elfmeterpunkt. Tudorf konnte somit den Anschlusstreffer erzielen und legte nur kurze Zeit später zum 2:2 Pausenstand nach.
Wie in der ersten Halbzeit starteten wir auch stark in die zweite Halbzeit und gingen verdient mit 3:2 durch Golo in Führung, verspielten diese aber wieder leichtfertig. Tudorf glich wenig später nach einem Abwehrfehler aus und erhöhte nach einem Torwartfehler auf 4:3. Aus stark abseitsverdächtiger Position erzielten die Gäste ihr fünftes Tor. Golo scheiterte - wie auch Chappi ein paar Minuten vorher - per Elfmeter am Torwart und zu guter Letzt erhielt Alexander Leifeld noch die gelb-rote Karte. Alles in allem geht der Sieg für die Tudofer in Ordnung, doch müssen ein paar höchst strittige Schiedsrichterentscheidungen beide Seiten ins Grübeln bringen.
Wer aber eine 2:0 und 3:2 Führung auf heimischen Platz nicht halten kann, der verliert meistens sogar zurecht.
Am Sonntag geht es um 15 Uhr in Lichtenau gegen den Tabellenführer aus Meerhof/Essentho.

Am Sonntag stand unser erstes Spiel in der Rückrunde an. Das Hinspiel hatten wir 3:1 gewonnen, auch im Rückspiel wollten wir alle 3 Punkte behalten. So spielten wir von Beginn an nach vorne, der Gast konnte sich kaum Chancen erarbeiten.
Bei uns wollte der Ball ebenfalls nicht ins Netz, bis Marcel Rustemeyer im 16er zu Fall gebracht wurde und der Schiedsrichter folgerichtig auf Strafstoß entschied. Spielertrainer Daniel Riedel trat zum Punkt und verwandelte sicher zum 1:0. Einige weitere Chancen konnten nicht verwertet werden, z. B. landete ein Eckball auf dem Knie von Karsten Wübbeke, der die Richtung nicht mehr entscheidend ändern konnte. Eine Flanke von Carsten Pittig verfehlte ebenfalls den Kasten.
Dann aber stand Karsten am 16er völlig frei und versenkte das Leder zum 2:0 im Netz.

Nach der Pause wollten wir noch einen nachlegen. Leider nutzte unser Gegner eine Unachtsamkeit in der Abwehr aus und konnte auf 1:2 verkürzen. Wir brachen daraufhin aber nicht ein, Meerhof/Essentho wurde auch nicht bedeutend stärker. Dann trat Matthias "Matzo" Richters zum Eckstoß und konnte den Ball punktgenau vor das Tor bringen, wo Karsten nur noch einnicken musste - 3:1.
Wir hatten das Spiel weitgehend im Griff, bis ein Meerhofer per Befreiungsschlag den Ball auf unser Tor drosch. Der Ball wurde aufgrund des starken Windes immer länger, tippte vor dem 16er auf, sprang in hohem Bogen über unseren Keeper der den Ball unterschätzt hatte und landete dann zum 3:2 in unserem Netz.

Karsten stellte dann aber wiederum nach einer Ecke von Matzo aus exakt der gleichen Position mit dem 4:2 den alten Abstand wieder her. Dann gab es eine Situation, in der ein Spieler von Meerhof/Essentho im gegnerischen Strafraum liegenblieb. Fairerweise wird der Ball dann eigentlich ins Aus gespielt. Aber sowohl Andreas "B. A. Ommel" Omelcenko als auch sein Gegenspieler schienen dies nicht mitbekommen zu haben und spielten weiter. Der gegnerische Torwart wollte das Spiel wohl nicht bis zum Ende bestreiten, stürmte auf Ommel zu und bestrafte ihn für seine "Unfairness", indem er ihn zu Fall brachte. Die rote Karte war da nur logische Konsequenz...
Nachdem ein Spieler sich das Torwart-Trikot übergezogen hatte, hatten wir noch eine Chance. Der Keeper war sich wohl noch nicht ganz bewusst, dass er jetzt Torwart ist, und rannte bis zur Seitenauslinie, um einen Ball zu klären. Dieser landete dann bei Tobias Wigge, der das Leder eigentlich nur noch am Gegenspieler vorbei ins Tor hätte befördern müssen. Er ließ sich aber soviel Zeit damit, dass der neue Keeper Zeit hatte, um wieder zum Tor zu laufen und in den Schuss zu grätschen, wobei er den Ball fast noch selbst ins Tor befördert hätte. So blieb es beim 4:2.
Von da an hofften beide Mannschaften nur noch auf den Abpfiff, denn ca. 5 Minuten vor dem Ende wollte der Regen noch einmal alle ärgern.

Fazit:
Ein verdienter Sieg, die ein oder andere Chance hätte noch verwertet werden können, und mit ein bisschen Glück wäre das ein Spiel ohne Gegentor gewesen...

Spät aber erfreulich: Der Bericht zum letzten Hinrundenspiel der Ersten!

Mit einem 3:1-Sieg konnte sich die erste Mannschaft am vorletzten Sonntag (10.12.2006) in die Winterpause verabschieden.

Danach sah es zunächst aber nicht aus: Die schwache erste Hälfte ging mit 1:0 (nach einem Fehler in der Abwehr) an die Verner. In Halbzeit 2 sah man dann eine weitaus engagiertere Lichtenauer Mannschaft. So gelang es recht schnell, sich den Ausgleich zu erarbeiten: Markus "Winni" Wienold verabschiedete sich mit einem 20 m-Schuss für ein Vierteljahr nach Schweden.

In der Folgezeit hatten wir deutlich mehr vom Spiel und erspielten uns einige Torchancen. Davon konnten Karsten "Chappi" Humberg und Karsten "Knaller" Wübbeke jeweils eine nutzen, um den Sieg perfekt zu machen. Dieser hätte bei einer besseren Chancenverwertung höher ausfallen müssen, was das Torverhältnis noch hätte positiv gestalten können.

So überwintern wir mit 25 Punkten und 35:37 Toren auf dem 7.Tabellenplatz - punktgleich mit dem SV Upsprunge auf 6. Der Abstand zu einem Abstiegsplatz beträgt beruhigende 11 Punkte, während der Aufstiegsplatz 2 (Spielgemeinschaften dürfen nicht aufsteigen) nur 4 Punkte entfernt ist.

Bleibt für die Rückrunde zu hoffen, dass die Leistungen der Mannschaft sich weiter stabilisieren, und dass die Spielberichte endlich pünktlicher erscheinen (Sorry, Janosch!!!).

Die 1:3-Niederlage gegen Kleinenberg nach zuletzt zwei Siegen zeigte einmal mehr auf, dass der ersten Mannschaft die nötige Konstanz fehlt, um ganz oben mitzuspielen.

Zunächst sah es jedoch recht vielversprechend aus: Eine gute Kombination konnte Patrick Glahn nach Vorarbeit von Stanni Geibel bereits kurz nach dem Anpfiff zur 1:0-Führung verwerten. Doch statt der nötigen Sicherheit zog der Schlendrian in das VfL-Spiel ein. Dies nutzten die Gäste recht schnell zum Ausgleich.

Doch auch der Gegentreffer stellte nicht den notwendigen "Aha-Effekt" dar. Im Gegenteil: Mit einem Doppelschlag markierten die Blau-Weißen die 3:1-Pausenführung. Diese stellte auch gleichzeitig den Endstand dar, weil Kleinenberg sich in der zweiten Spielhälfte auf's Halten beschränkte, während unsere - zumeist harmlosen - Angriffs-bemühungen erfolglos blieben.

Auf Grund einer Party haben wir der gewünschten Vorverlegung zugesagt und durften so schon am Samstag abend ran. Die Befürchtung, bei kaltem Wetter auf gefrorenem Platz zu spielen, blieb uns erspart, lediglich unser Keeper hätte wohl gerne eine Decke gehabt.

So hielten wir uns zu Beginn des Spiels fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte auf, der Gastgeber konnte nur selten Vorstöße in die unsrige erzwingen. Nach ein paar Chancen war es dann erneut Freddi Avramovic, der aus der Drehung aus ca. 18 Metern das arme Spielgerät in die Maschen drosch.
Nach dem 1:0 schien alles für uns zu laufen. Roman "Fuzzi" Leifeld trat einen Freistoß so scharf, dass der Keeper den Ball nur noch an die Latte lenken konnte. Thomas "Pommel" Sommer, der immer gerne gegen Harth-Weiberg spielt (siehe unten), stand goldrichtig und konnte den Abpraller zum 2:0 verwerten. Nur ca. 5 Minuten später trat Roman eine Ecke, die der Torwart nicht festhalten konnte. In einem Getummel bewahrte Freddi die Übersicht und traf mit seinem zweiten Treffer zum 3:0.

Gegen Ende der ersten Hälfte ließen wir etwas nach und verstanden es nicht, den Gegner kommen zu lassen und unsere Offensivbemühungen auf Konter zu beschränken. Auch nach der Halbzeitpause ging das zunächst so weiter. Wir hatten zwar auch mehrere Chancen, ließen dem Gastgeber aber auch die Möglichkeit, trotz Rückstand Konter zu laufen. Sie waren nur nicht in der Lage, diese zu nutzen. So war es der eingewechselte Marcel Rustemeyer, der mit einem Fernschuss den Keeper prüfte. Dieser konnte das Leder nicht festhalten oder ins Seitenaus befördern, sodass Fuzzi zum Nachschuss und damit zum 4:0 ansetzen konnte.

Wahrscheinlich schon in der Nachspielzeit wurde dann noch ein Elfmeter gegen uns gepfiffen, bei dem Torhüter Frank Pittig machtlos war.

Fazit: Ziel erreicht, 3 Punkte mit nach Hause genommen. Zwei Serien hielten Bestand: Pommel hat in den letzten 4 Spielen gegen Harth-Weiberg mindestens einmal getroffen (8 Tore), Freddi hält eine Serie mit mindestens einem Tor in den letzten 6 Spielen (7 Tore).

Im letzten Heimspiel dieses Jahres schafften wir es nicht, dem Gegner unseren Stempel aufzudrücken. Auch nachdem Freddi Avramovic erneut einen Treffer erzielen konnte, trat zu keinem Zeitpunkt das Gefühl auf, das Spiel unter Kontrolle zu haben. Nach einer Ecke von Carsten Pittig konnte Manuel Hartkemper auf Freddi verlängern, der seine "Goldschühchen" mal wieder richtig postiert hatte und aus etwa 14 Metern zum 1:0 einnetzte.
Im Anschluss an das Gegentor kam aber keine Ruhe ins Spiel, Fürstenberg konnte einige Konter ansetzen, von denen dann auch ein Spieler das Leder über unseren Keeper Christoph Ernst heben und damit den Ausgleich erzielen konnte.
Nach dem Gegentreffer konnten auf beiden Seiten keine nennenswerten Chancen herausgespielt werden, erst ca. 10 Minuten vor der Halbzeit drehten wir noch einmal auf. Das Glück war uns aber nicht hold, so trafen wir (Andre Omelcenko) nach einem Freistoß nur den Pfosten, eine weitere Chance vergab Marcel Rustemeyer aus ca. 6 Metern. Kurz vor Abpfiff war Manuel wohl so irritiert, dass er frei vorm Tor stehend den Ball bekam, dass er nur den Torwart anschoss.
So gingen wir mit einem 1:1 in die Pause. Aber auch nach einer Standpauke wurde unser Spiel nicht besser, bis wir einen Freistoß zugesprochen bekamen. Diesen führte Christian Pittig aus und fand seinen Bruder Carsten, der das Spielgerät aus kurzer Entfernung versenken konnte. Aber auch die erneute Führung brachte keine Sicherheit, wir hatten noch ein paar Chancen (darunter ein weiterer Pfostenschuss, diesmal von Freddi), gegen Ende des Spiels gelang es den Fürstenbergern aber immer mehr, gefährliche Konter zu laufen. Bei einer Gelegenheit konnte wieder ein Fürstenberger allein auf unseren Keeper zustürmen, er hatte aber keine Nerven und schoss nicht mal ansatzweise in Richtung Tor. Kurz vor Schluss konnte Christoph noch einen flatternden Weitschuss zur Ecke fausten und wir konnten unsere nie sicher geglaubten 3 Punkte behalten!

Fazit: Gegen so einen schwachen Gegner muss man zeigen, wer das Spiel gewinnen will. Gelingt das, ist es schnell gelaufen, gelingt das nicht, wittert dieser seine Chance und kann auch gefährlich werden. Positiv ist zu nennen, dass wir auch mal ein schlechtes Spiel gewonnen haben, dass beide Tore durch eine Standardsituation gefallen sind (sonst nicht so unser Fall), und dass Freddis Serie von mittlerweile 5 Toren in den letzten 5 Spielen auch diesmal nicht abgerissen ist! Bleibt zu sagen, dass wir unsere Trainingseinheiten nutzen wollen, um dann am Samstag, dem 2. Dezember in Weiberg die letzten 3 Punkte in diesem Jahr mit nach Hause zu nehmen...

Wie in der Vorwoche gegen Husen konnte die erste Mannschaft auch gegen den
SV Hederborn Upsprunge mit 3:2 gewinnen. Durch den Sieg in einem gleichermaßen hart umkämpften wie kuriosen Spiel rangiert das Team von Harald Sinemus mit 22 Zählern auf Platz 6.

Das Spiel begann für uns zunächst äußerst vielversprechend:
Bereits nach drei (3!) Sekunden musste der Upsprunger Keeper den Ball nach einem Schuss von Roman Leifeld an die Latte lenken. Den Nachschuss der folgenden Ecke setzte Falko Backhaus an den Pfosten. Auch in den folgenden ca. 10 Minuten dominierten wir die Partie, und es gelang uns, den Gastgeber am eigenen Strafraum festzunageln.

Leider konnten wir unsere Möglichkeiten nicht nutzen und ließen den Gegner ins Spiel kommen. Folglich passierte es: Die Heimmannschaft ging mit 1:0 in Führung. Wir verloren danach – wie zuletzt häufig – den Faden. Es dauerte eine ganze Weile, bis wir uns fingen. Nachdem Patrick Glahn den Ball am Gegenspieler vorbeigelegt hatte und auf den Strafraum zulief, wurde er brutal und mit voller Absicht umgetreten. Der Verteidiger wurde dafür auch noch mit der gelben Karte „belohnt“.

Im Anschluss an den fälligen Freistoß kassierten wir nach einem Konter auch noch das 2:0 (ca. 40. Min), und Patrick musste zur Halbzeit ausgewechselt werden. Ein Schlag ins Gesicht für alle, die an Gerechtigkeit glauben! Doch die sollte sich diesmal in der zweiten Spielhälfte einstellen.

Zwei Minuten nach dem Wechsel erzielte Martin Beyermann mit seinem ersten Saisontreffer nach Vorarbeit von Roman Leifeld den Anschlusstreffer. In der Folgezeit ergab sich ein munteres Spiel: Wir drängten auf den Ausgleich, während der SV mit einigen gefährlichen Kontern fast die Entscheidung herbeiführte.

Doch diesmal war das Glück auf unserer Seite: Karsten Wübbeke erzielte den Ausgleich nach einer schönen Vorarbeit von Falko Backhaus. Jetzt begann das große Zittern; beide Teams hatten noch gute Möglichkeiten, den Siegtreffer zu erzielen.

Die Dramatik gipfelte jedoch in der Nachspielzeit:
Als wir bereits drei Minuten über die Zeit waren, spitzelte unser junger Vater Chappi einem davoneilenden Stürmer im Strafraum den Ball vom Fuß, was auch die Upsprunger Zuschauer so sahen. Der Unparteiische hatte allerdings ein Foul gesehen und entschied auf Strafstoß.

Jetzt stand der Upsprunger Libero unserem starken Keeper Johannes, der sich bereits mit einigen Glanzparaden ausgezeichnet hatte, am Punkt gegenüber. Und Jojo krönte seine herausragende Leistung, indem er neben dem Elfer auch noch den Nachschuss parierte. Den anschließenden Konter passte Markus „Winni“ Wienold auf Karsten Wübbeke, der das Leder über den herauseilenden Keeper hinweg in den Winkel lupfte. Der Jubel war riesengroß und unbeschreiblich.

Wer glaubte, das Spiel sei nun vorbei, sah sich jedoch getäuscht: Der Upsprunger Spieler, der sich bereits mit der Schwalbe „auszeichnete“, erhielt noch genug Zeit, um sich noch einmal unrühmlich in Szene zu setzen. Er kloppte Chappi, der den ins Tor-Aus rollenden Ball abschirmte, auf das Übelste von hinten um, erhielt dafür aber noch nicht einmal die gelbe Karte!

An dieser Stelle erscheint einmal eine Frage an alle Spieler angebracht:
Sind drei Punkte in der Kreisliga A oder einfach nur blanker Frust es wert, dem Gegenspieler die Gesundheit zu ruinieren???

Trotz der vielen Aufreger – oder vielleicht gerade deswegen – war der Jubel nach dem Spiel über den etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg natürlich riesengroß. Mit diesem haben wir uns weiter deutlich von unten abgesetzt und können einigermaßen entspannt auf das nächste Heimderby gegen die DJK Kleinenberg hinarbeiten. Zuvor bleibt jedoch etwas Zeit, die lädierten Knochen wieder auf Vordermann zu bringen, da am Totensonntag spielfrei ist, so dass das nächste Spiel erst am 03.12. in Lichtenau stattfindet.