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Die Marschrichtung war bekannt. Das letztes Spiel wurde verloren, also war heute ein Sieg Pflicht. Für zusätzliche Motivation sorgte der Gegner: Es stand ein Derby gegen die Reserve aus Husen an, die seit Jahren wieder vor uns in der Tabelle platziert ist.

Wie schon die gesamte Saison, zeigten wir aber auch in diesem Spiel wieder zwei Gesichter und einige alt bekannte Unzulänglichkeiten. In der ersten Halbzeit standen wir defensiv gut und sorgten mit einigen schönen Kombinationen auch immer wieder für Gefahr vor dem Gehäuse des Gegners. Nach Vergabe von zwei 100%igen Torchancen (einer dieser alten Schwächen), erbarmte sich Stephen Robinson den Ball im Netz unterzubringen. Nach einer Ecke von David Glahn, schaltete zunächst Matthias Albert am schnellsten und konnte den Ball mit einem Drehschuss aus spitzem Winkel auf das Tor bringen. Der Torwart parierte den Ball genau vor die Füße von Stephen, der ohne Probleme aus zwei Metern einschob. Das 1:0 war zugleich der Pausenstand. Leider stand es bis dahin nur 1:0, weil Kapitän Marcel Rustemeyer mit einem Schuss aus 22 Metern noch die Latte traf und der diesmal im Mittefeld aufgebotene Matthias Beer weiterhin anscheinend Angst hat, auf das Tor zu schießen und eine gute Möglichkeit aus 15 Metern verstreichen ließ.

In der zweiten Halbzeit verloren wir zunächst etwas die Ordnung und den Faden in unserem Offensivspiel. Doch die Abwehr um Libero Ullrich Borgmann bügelte die meisten Fehler aus. Wenn nicht, konnten wir uns auf Christian Pittig, der seinen Bruder Frank Pittig wieder fehlerlos im Tor vertrat, verlassen. Das Spiel plätscherte ein wenig dahin, bis wir wieder einmal eine 100%ige Torchance in Form eines zweifelhaften Elfmeters erhielten. Wahrscheinlich wegen seines ausgeprägten Gerechtigkeitssinns, entschloss sich Tobias Wigge den Ball über das Tor zu schießen. Diese Aktion schien uns jedoch wachzurütteln und wir fingen endlich wieder das Fußballspielen an. Bei einem schönen Konter spielte Tobias Wigge David Glahn auf der linken Seite frei. Dieser gab den Ball nach innen, wo zunächst Frederik Avramovic seinen Gegenspieler stehen ließ und dann im Fallen den Ball am Torhüter zum 2:0 vorbeischoss. Anschließend vergaben wir bei einigen Kontern noch das 3:0. Das Aufzählen der Spieler, die diese Chancen vergeben haben, unterlasse ich hier.

Auf die Leistung am Sonntag können wir aufbauen und hoffen, dass wir zum ersten Mal in dieser Saison zwei Spiele erfolgreich hintereinander bestreiten können.

Na, dass ist doch mal was, 7 Tore in einem Spiel, nur das diese leider nicht alle für uns fielen.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass Verne uns, bei allem Respekt, im Grunde ge-nommen in jeglicher Hinsicht unterlegen war, und sie sich glücklich schätzen konnten, dass es statt 2:0 für uns in 60. Min. nicht 5 oder 6:0 für uns stand. Und das ist nicht übertrieben, auch wenn Verne in der ersten Hälfte ebenfalls eine hundertprozentige Torchance vergab.

Nachdem wir dann nach einer Flanke der Verner am langen Pfosten 2 Spieler völlig ungedeckt ließen, nutzte einer dieser beiden die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Aber auch in der Folgezeit hatte wir ausreichend und vor allem klarste Gelegenheiten, wieder auf 3:1 davon zuziehen, jedoch vergaben wir leichtfertigst!!! Nachdem wir dann allerdings durch einen katastrophalen Stellungsfehler eines Abwehrspielers einem Verner ermöglichten, auf unser Tor alleine zuzulaufen, nutzte dieser die Chance zum Ausgleich. Aber selbst dann lernten wir nicht aus unserem vorherigen Spiel sondern nutzten weiterhin nicht die sich uns bietenden Räume und Chancen, ehe Verne durch ein Abseitstor in Führung ging und diese durch einen direkt verwandelten wirklich sehenswerten Freistoßtreffer ausbaute. Natürlich begannen wir beim Rückstand entsprechend offener zu werden. Das 2:5 aus unserer Sicht mit dem Schlusspfiff war schließlich „peng“, aber dennoch eine tolle Einzelleistung von Vernes Omar Kermiche, der vollkommen zurecht zu den besten Offensivspielern der Liga gezählt werden darf.

Anzumerken darf sicherlich werden, dass wir verletzungsbedingt bis zur 60. Min. dreimal wechseln mussten, so das ab der 60. Min. im zentralen Mittelfeld keiner der drei Spieler mehr auf der Position gespielt hat, auf der er jeweils angefangen ist, wenn er denn noch auf dem Platz stand. Zwar war es insgesamt sicherlich ein faires Spiel, dennoch sei auch hier die Anmerkung erlaubt, dass mit Stefan Wübbeke ein wichtiger Offensivakteur förmlich von Platz getreten wurde.

Dennoch einen herzlichen Glückwunsch nach Verne!!!

Ach ja, unsere Torschützen:
1:0 Stefan Wübbeke nach Vorarbeit Helmut Wiebe, 47. Min.
2:0 Helmut Wiebe per Freistoß, 58. Min.

Festzuhalten bleibt allerdings auch, dass wir nun wiederholt leichtfertigst ein Spiel aus der Hand gegeben haben und es uns einzig und allein selbst zuzuschreiben haben, dass für uns nun erst mal der Abstiegskampf ausgebrochen ist. Naja, so darf schon mal der Appell an unsere Zuschauer rausgehen, dass wir jede Unterstützung in den nächsten Spielen benötigen werden...!!!

Sonstiges:
1. Unser kreatives Element im Mittelfeld Willi Schwarz feiert am 12. Oktober seinen 31. Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch Willi von der gesamten Ersten!!!
2. Unser langjähriger Torwart, Platzwart, Jugendtrainer Karl-Heinz "Chaos" Sommer vollendet am 13.Oktober seinen 50. Geburtstag. Wer unter der Woche nicht zum gratulieren kommt, kann dieses sicherlich kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen Steinhausen nachholen, denn da steht Karl-Heinz wie jeden Sonntag bei Heimspielen der Ersten hinter der Würstchenbude. An dieser Stelle schon mal herzlichen Glükwunsch Karl-Heinz von der gesamten Ersten!!!

Das für Samstag, den 9.10.2010 angesetzte Freundschaftsspiel der AH gegen Atteln muss leider ausfallen. Auch ein Vorverlegen auf Freitag war nicht möglich.
Das letzte Spiel der Saison findet am 23.10. in Wewelsburg statt.

Es war einmal in einem netten beschaulichen Dorf namens Brenken. Es spielen sich in ländlicher Idylle folgende Szenen, Dialoge ab, wie sie wohl jeden Samstag in den meisten Dörfern und auch Städten vorkommen, übrigens auch in Lichtenau.

Es ist Samstagmorgen und nach einer harten anstrengenden Arbeitswoche und der gestrigen Heimniederlage seines geliebten Heimatvereins wacht der 40jährige Hans-Uwe mit "schwerem Kopf" zu Hause auf. Insbesondere die gestrige Niederlage bot ihm Anlass, die örtliche Kneipe sowie die altbekannten Kumpels und Männergespräche dem schmucken Wohnzimmer mit seiner Holden vorzuziehen und womöglich noch Gefahr zu laufen, mit ihr gezwungenermaßen die Wiederholung von "Nur die Liebe zählt" zu schaun...
Nun denn, während seine Gattin, wie es sich für eine anständige Ehefrau gehört, ihrem geliebten Gatten nun in der Küche sein Lieblingsfrühstück mit Speck und Spiegeleier zubereitet, klopft sein 7jähriger Sohnemann Lothar (benannt nach dem letzten deutschen Weltfußballer Lothar Matthäus, auch wenn seine Olle damit überhaupt nicht einverstanden war...) an die Schlafzimmertür. Zunächst erleichtert, dass nicht seine Holde 3 Sekunden später im Schlafzimmer steht, bekümmert ihn gleich die Frage: "Junge, warum weinst Du denn?"

Es entwickelt sich nun folgender Dialog...:
Sohn: "Stimmt das, dass wir gestern gegen Lichtenau verloren haben, ich habe es gerade erst gehört???"
Vater (denkt: Mist, habe ich doch gerade erst verdrängt gehabt): "Ja, mein Sohn, 2:3"
Sohn (weint etwas stärker): "Aber wie kann das sein, wo wir doch so heimstark sind und der VfL so schlecht in der Tabelle steht?"
Vater: "Tja, Lichtenau halt halt mehr gekämpft als wir..."
Sohn: "Ist das alles?"
Vater: "Naja, anfangs hatten die auch mehr vom Spiel, waren spielerisch etwas besser und gingen nach 10 Minuten verdient in Führung, aber dann kamen wir irgendwie besser ins Spiel und schossen in der 20. min. den Ausgleich (erinnert sich: woraufhin ich mir gleich die nächste Pulle aufgemacht habe...) und dann 12 Minuten später nach tollem Dribbling unseres Kapitäns in Manier von Franck Ribery vor drei Jahren und anschließender Hereingabe seinerseits in den Lichtenauer 16er markierte deren Libero noch ein Eigentor zu unserer 2:1 Führung. Lichtenau versuchte dann zwar, wieder besser ins Spiel zu kommen, aber bis zur Pause passierte nichts mehr" (erinnert sich an seine anschließende Tat: dann habe ich vor Freude fast die ganze Flasche geext...)

Kurze Pause, beim Vater setzen die Kopfschmerzen wieder ein, freut sich aber schonmal aufs Frühstück und den Sportteil der Bild-Zeitung, ehe der Filius wieder das Wort ergreift.

Sohn (immer noch leicht wimmernd):" Aber was passierte dann in der 2. Halbzeit?"
Vater: "Ja, die waren halt gleich bissig und haben einfach weiter an sich geglaubt. Weißt Du, dass ist wie mit mir und deiner Mutter: Hätte ich damals nicht an meine Chance geglaubt bei ihr, hättest Du jetzt nicht so einen Helden als Vater (denkt, dass das ruhig mal gesagt werden darf, zumal er gestern ja noch in der Kneipe 7 Weizen geschafft hat). Ja, und dann hat Lichtenau in der 60. min per Kopf nach einer Freistoßflanke ausgeglichen, ehe sie 5 min. später den Siegtreffer erzielten nach einer tollen Kombination"

Mutter ruft: "Früüüühstück ist fertig!!!"
Vater ruft äh bölkt:" Komme gleich, muss mit Lothar nur noch ein ernstes Gespräch über Fußball zu Ende führen." Ihn erfasst nun aufkommender Stolz,dass er einen Sohn hat, der sich für Fußball interessiert und inzwischen bereits 58mal den Ball hochhalten kann. Es war auch schließlich schwer genug, seiner Ollen beizubringen, dass sein Sohn nicht ans Klavier, sondern auf den Bolzplatz gehört. Naja, dafür kann die dann ja bei ihren Kaffekränzchen von unserer Tochter Marie berichten, wat für Fortschritte die beim Ballet und am Klavier macht...

Vater: "Also, und dann hatten wir noch eine hundertrpozentige Torchance, die wir aber kurz vor Schluss vergaben, während Lichtenau wirklich toll auf unserem schwer zu bespielenden Rasen gekämpft und auch spielerisch einfach etwas besser gefallen hat, während wir an unsere gewohnten Leistungen leider nicht mehr angeknüpft haben. Aber nun sei nicht mehr traurig, schließlich werden wir in dieser Saison noch einige Spiele gewinnen und schließlich wirst Du ja auch eines Tages in der Ersten spielen und kannst es dann ja auch besser machen".

Sohn: "Das werde ich" und merkt, wie ihm das Gespräch mit seinem Vater gut getan hat

Vater steht nun auf und geht in die Küche.

Nachtrag zum Dialog:
1. Die beiden Personen sind frei erfunden, deswegen bitte auch von Brenkener Seite den Bericht bzw. Vater nicht ganz so ernst nehmen bzw. das nieder geschriebene. Es war halt der Wunsch einiger Spieler, mal wieder einen weniger ernsten Spielbericht zu lesen... Beim Rückspiel kann ich ja die Lichtenauer ja aufs Korn nehmen (egal, wie das Spiel ausgehen wird)
2. Tore: 1:0, Steffen Drawetzki, nach Vorarbeit von Andi Wiebe. 2:2, Willi Schwarz nach Freistoß von Andi Wiebe. 3:2, Helmut Wiebe nach Pass des starken Hendrik Wagemeyer.
3. Ein Steffen Drowetzki, der eine tolle Leistung im Sturm für den erst in der 58. min. eingewechselten Stefan Wübbeke bot(Stefan war noch grippegeschwächt, hat aber nach seiner Einwechslung für einige Akzente sorgen können und sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft gestellt.
4. Nächstes Spiel: Sonntag, 10.10. beim SC RW Verne. Es ist dann unser 4. Auswärtsspiel in Folge, ehe danach wieder ein Heimspiel ansteht.

Nun denn, beim SC Husen verdient 3:0 verloren.

Kaum Zweikämpfe angenommen, nur ein kurzes Aufbäumen und kaum Torgefahr ausgestrahlt, dieses ist insgesamt auch für die A-Liga zu wenig.

Sei`s drum, abhaken, weiter trainieren und sich bewusst sein, dass es ab jetzt nur besser werden kann.

Mehr gibt es zu diesem insgesamt auf sehr schwachem Niveau geführten Match nicht zu sagen!

Das nächste Spiel findet bereits kommenden Freitag beim SV Brenken statt!

Sonstiges:
Tobias Wigge hat seine Knieverletzung wieder auskuriert und sich zudem nach einjähriger Abstinenz in der ersten Mannschaft als einstiger Leistungsträger wieder bereits erklärt, bald wieder zur ersten Mannschaft hinzu zu stoßen. Aktuell sammelt er bereits Spielpraxis in der zweiten Mannschaft.

Kompliment nach Upsprunge, die gezeigt haben, dass sie vollkommen zu Recht die Tabellenspitze bekleiden.

Dennoch gibt das Ergebniss Anlass zu leichtem Ärgernis, bedenkt man, dass wir bis zur 58. Min. 1:0 durch Stefan Wübbekes Treffer in der 30. Min. nach schöner Einzelaktion geführt haben. Zudem konnten wir ein ums andere Mal gefällig nach vorne kombinieren, allerdings nur ein weiteres Mal wirklich gefährlich werden.

Martin Hofnagel in unserem Tor war es zu verdanken, dass wir in der ersten Hälfte noch keinen Gegentreffer kassierten, als er mehrfach glänzend parierte.

Nach der Pause hielt Upsprunge das Tempo hoch, wobei sie im 4-4-2 agierend das Spiel permanent breit machten, die Außenverteidiger sich permanent mit einschalteten und dann vorwiegend mit Flanken aus dem Halbfeld oder langen Diagonalbällen durch ihren Innverteidiger Nico Kovac agierten.

Neben dem Kompliment an Upsprunge muss allerdings auch erwähnt werden, dass wir es ihnen durch zahlreiche leichtfertig verlorene Zweikämpfe besonders in der 2. Hälfte zu leicht machten.

Ein Kompliment an Upsprunges Obmann Wolfgang Hecker, der einen sehr breiten, homogenen, spiel- und laufstarken Kader zusammengestellt hat, und mit Giuseppe Busacca einen Trainer verpflichten konnte, der die sehr gute Basisarbeit von Jörg Wenzel fortsetzt und der der inzwischen in der Breite besser aufgestellten Mannschaft noch den nötigen Feinschliff zu geben scheint.

Was war noch:
1)Thomer Pidun feierte nach 6 wöchiger Pause ein solides Debüt und zeigte zumindest in Ansätzen, warum er eigentlich nicht zu ersetzen ist.
2)Hendrik Wagemeyer wurde am 21. September 21 Jahre alt.

Der Läufergemeinde stehen nun alle Ergebnisse des 9. Wildschütz-Klostermann-Laufes zur Verfügung.
Neben der Möglichkeit, Zeiten mit dem Vorjahresergebnis zu vergleichen, kann die Urkunde heruntergeladen und nach Sportlern gesucht werden.
In den nächsten Tagen werden sicherlich auch die Fotos des Klostermann-Laufs zur Verfügung stehen.
<a href="https://www.vfl-lichtenau.de/sonstiges/klostermann/klostermannerg.php">Ergebnisse - Klostermannlauf 2010</a>

Herzlichen Dank an die Organisatoren und natürlich an die erfolgreichen Teilnehmer.