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Am gestrigen Sonntag stand für die Zweite Mannschaft des VfL das Spiel gegen Haaren II auf dem Plan.

Da der Hauptplatz immer noch in der Regenerationsphase ist, wurde auf der geliebten alten "MenneKampfBahn" angepfiffen. Die Zuschauer, die den Weg zum Spiel gefunden hatten, sollten ein interessantes Spiel sehen.

Von Anfang an ging das Spiel abwechselnd auf beide Tore. Die Teams spielten ausgeglichen und erarbeiteten sich einige wenige Chancen. Nach etwa 20 Minuten hatten wir dann eine schwierige Phase zu überstehen. Wir standen häufig zu weit weg von den Mitspielern und ließen somit zu viele Räume offen.
Haaren II erspielte sich in kurzer Folge einige Chancen. Beispielsweise wurde ein Haarener frei in den 16er geschickt, legte sich den Ball dabei einen Tick zu weit vor und wurde so von unserem wachen Keeper Frank Pittig um seine Torchance gebracht. Etwas später gab es dann einige Verwirrung nach einer Ecke. Doch Haaren konnte dies nicht ausnutzen und so stand es weiter 0:0. Etwa in der 30sten Minute hatten wir dann noch Glück, als der Haarener Stürmer einen Ball mit der Hacke am Tor vorbeischob und kurz darauf unser Torwart eine scharfe Kopfballrückgabe gerade noch vor der Linie klären konnte.

Anschließend waren endlich wieder alle bei der Sache. In den letzten paar Minuten brachten wir erstmal wieder Ruhe ins Spiel, bis der Schiedsrichter uns in die Halbzeitpause schickte. Zur ersten Halbzeit sei noch gesagt, dass wir uns auch Chancen erspielten, aber leider keine zwingende Möglichkeit dabei war.

Dies sollte sich in Halbzeit zwei drastisch ändern. In den zweiten 45 Minuten zwangen wir Haaren immer mehr unser Spiel auf. Haaren selbst konnte sich kaum noch Möglichkeiten erspielen und wir drängten auf das 1:0. Doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Der gegnerische Torwart hielt, als wollte er sich für die Nationalmannschaft bewerben und brachte unsere Stürmer reihenweise um den Verstand. Ungefähr in der 55. Minute wurde der in der Halbzeit eingewechselte Carsten Pittig direkt am 16er übel gefoult. Der Schiedsrichter reagierte sofort, schickte den Haarener Spieler zum Duschen und sprach uns einen Freistoß zu. Dieser Freistoß wurde flach und hart vors Tor gespielt, der eben noch gefoulte Carsten stand genau richtig, zog ab und der Haarener Keeper war wieder zur Stelle. Auch Frederik "Freddi" Avramovic, Matthias Richters, Marcel Rustemeyer und einige andere scheiterten knapp am Tor oder eben am Torwart...
Doch in der 70sten Minute war es dann soweit. Wir erarbeiteten uns erneut eine Ecke. Matthias Richters legte sich den Ball bereit, und flankte ihn anschließend mustergültig auf Alexander "Euxen" Schopohl, der den Ball aufs Tor köpfte. Der gegnerische Keeper berührte den Ball noch, aber es war geschafft. 1:0...

In der Folge liessen wir dann weitere Chancen liegen, standen hinten aber sicher und liessen nichts mehr anbrennen.

Fazit: Trotz der schwierigen Phase in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel verdient gewonnen...

Gegen den TSV Tudorf konnte die erste Mannschaft den ersten Dreier der Saison einfahren und so einen komplett verkorksten Saisonstart vermeiden. Das Spiel fand auf Grund des Schützenfestes in Niederntudorf bereits am Freitag Abend statt. Deshalb tauschte man vorsichtshalber das Heimrecht, da unser Hauptplatz (mit Flutlicht) noch nicht freigegeben ist.

Da einige Spieler verletzungsbedingt bzw. wegen eines Festivalbesuchs fehlten, griff die sportliche Leitung etwas in die Trickkiste:
Alex und Golo starteten beide zum ersten Mal von Beginn an, was ja noch nicht sonderlich ungewöhnlich ist. Als weiterer Trumpf konnte jedoch Benni Dück überredet werden, mal wieder seinem VfL auszuhelfen, was er natürlich gerne tat. Der große Rückhalt war allerdings im Tor wiederzufinden: Die alt-internationale Torwartlegende Karl-Heinz "Chaos" Sommer strahlte über 90 Minuten seine gewohnte Ruhe aus. An dieser Stelle noch einmal ein herzlicher Dank!!!

Zum Spiel:
Nach druckvollem Beginn gingen wir verdient in Führung (ca. 20. min). Einen Kopfball von Libero Karsten Humberg nach einer Ecke konnte der Tudorfer Schlussmann zunächst abwehren. Das Leder kam erneut zu "Chappi", der es auf Alex zurücklegte. Dieser brauchte nur noch einnetzen. 1:0! Jubel!

Leider verloren wir nach der Führung etwas den Faden. Daraus resultierte eine Lücke im Mittelfeld, die es dem Gastgeber erlaubte, einen Angriff mustergültig vorzubereiten. Dieser wurde unhaltbar mit einem Kopfball zum Ausgleich abgeschlossen. Die letzten 10 Minuten der ersten Hälfte waren dann wieder klar in VfL-Hand: Mit zwei Toren sicherte Karsten Wübbeke einen 3:1-Pausenstand.

Kurz nach dem Wechsel konnten die Grün-Weißen wieder verkürzen: Ein Fernschuss wurde so unglücklich abgefälscht, dass unser tadellos haltender Schlussmann keine Chance hatte. Wir ließen uns davon aber nicht abschrecken und machten unser Spiel weiter. So war es Roman Leifeld, der die Kugel aus 25 Metern per Freistoß zum 4:2 in die Maschen drosch.

Die Tudorfer setzten jetzt alles auf eine Karte, so dass einige gefährliche Situationen für uns entstanden. Gleichzeitig ergaben sich für uns einige Kontermöglichkeiten. Diese vergaben wir allerdings, so dass es bis zum Schluss spannend blieb. Zur Freude aller konnte der Vorsprung jedoch trotz Unterzahl - der eingewechselte Sergej Kling hatte sich verletzt - gehalten werden.

Als nächste Aufgabe steht das Auswärtsspiel bei unserem alten Trainer Miguel Pardo in Essentho auf dem Programm. Bleibt zu hoffen, dass der Aufwärtstrend anhält.

Der Saisonstart beim SV RW Verne ging für die erste Mannschaft gründlich daneben. In einer mäßigen Partie wusste die Sinemus-Elf nicht zu überzeugen. Nichts war von der phasenweise überzeugenden Leistung aus dem Stadtpokal wieder zu erkennen. So musste man in eine 3:1-Niederlage einwilligen. Den Ehrentreffer besorgte Karsten Wübbeke.

Nachdem wir in der Vorbereitung eher Handballergebnisse erzielten, wollten wir am gestrigen Mittwoch zeigen, dass wir gewinnen können, wenn es drauf ankommt.

So machten wir uns gemeinsam warm und warteten auf den Anpfiff. Nach Spielbeginn jedoch brauchten wir einige Minuten, um in selbiges zu finden. Gefährlich wurde es anfangs jedoch auf beiden Seiten nicht wirklich.
Aus dem Nichts heraus erzielten die Gastgeber die 1:0-Führung. Eine Flanke schien eigentlich schon geklärt, doch der Ball drängelte sich an unseren Abwehrspielern vorbei und landete vor den Füßen des Gegners, der nur noch einschieben musste.

Da wir diese Situation, hinten zu liegen, aus der Vorbereitung bereits kannten (und oft wieder zurückgekommen sind - auch nach 0:2-Rückständen), ließen wir die Köpfe nicht hängen und wollten schnellstmöglich den Ausgleich erzielen. So erhielt Thomas "Krassi" Wigge an der 16er Kante den Ball und zielte genau ins rechte untere Eck. (sein erstes Tor mit Links !) Der Ausgleich war geschafft, wir wollten mehr.

So hatten wir einige Chancen zur Führung, die entweder durch zufällig im Weg stehende Gegner, Aluminium oder fehlende Treffsicherheit nicht genutzt werden konnten. Bei einer Situation jedoch konnte Carsten Pittig entscheidend eingreifen. Der Ball war in Richtung Torwart unterwegs, dieser verließ seinen Kasten, um das Spielgerät zu sichern. Auf der anderen Seite des Balles versuchte ein Gegenspieler, diesen abzusperren, allerdings nicht energisch genug. So sah er Carsten nicht kommen, welcher den Ball zwischen Gegenspieler und Torwart ins Netz beförderte.

Nachdem auch weitere Chancen vergeben wurden, gingen wir mit dieser 2:1-Führung in die Pause. Nach dem Wiederanpfiff wollten wir ein weiteres Tor schießen und damit die Entscheidung erzwingen. Aber auch in der 2. Hälfte schien uns das Glück nicht hold. Viele teils hochkarätige Chancen wurden leichtfertig verspielt oder schrammten knapp am Kasten vorbei. Die Gastgeber konnten aus unserer Unfähigkeit aber kein Kapital schlagen, und so war es der kurz vorher eingewechselte Frederik "Ferdi" Avramovic, der nach einem Pass von Carsten mit seinem ersten Auswärtstor das 3:1 markieren konnte.

In der letzten Viertelstunde gingen wir das Spiel zu offensiv an und ließen den Gegner so nochmal kommen. Meerhof/Essentho hatte mehrfach die Chance, auf 2:3 zu verkürzen, nutzte diese jedoch nicht.

Fazit: Ein insgesamt gutes Spiel, ein verdienter Sieg gegen einen starken Gegner. Bleibt zu hoffen, dass wir diese Spielfreude beibehalten und im nächsten Spiel ähnlich stark aufspielen.

Völlig unbelastet konnten wir in unser letztes Saisonspiel gehen. Ebenso konnten unsere Gegner aus Steinhausen nach ihrem Meistertitel (Glückwunsch nochmals!) ganz befreit aufspielen. Also sehr gute Voraussetzungen für ein schönes Spiel bei angenehmen Temperaturen.
Mit ein wenig Glück gingen wir relativ schnell mit 2:0 in Führung. Karsten Wübbeke und Patrick Glahn sorgten dafür, dass wir die 40 Punktemarke vor Augen hatten und einen guten einstelligen Tabellenplatz im Hinterkopf hatten. Der Meister aus Steinhausen zeigte sich von dem Rückstand unbeeindruckt und erhöhte den Druck. Durch einen Patzer von Torwart Johannes Jolmes kamen die Grün-Weißen wieder zurück ins Spiel. Den Ausgleich markierte der kommende Bezirksligist nach einem wunderschönen Solo.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schöpfte Trainer Stefan Glahn das Auswechselkontingent aus. Vor allem Jörg Böhner sollte seinen letzten Einsatz bekommen und war natürlich überaus motiviert. Dies resultierte aber dann gleich darin, dass er erstmal die gelbe Karte bekam. Leider blieb ihm ein Tor im letzten Spiel verwehrt. Nach unzähligen Jahren in der ersten Mannschaft gebührt aber auch unserem Hotti großer Dank. Auch "Neu-Ossi" Jan-Henrik Leifeld absolvierte sein vorerst letztes Spiel für den VfL. Beide legten sich mächtig ins Zeug, damit sie ihren Abschied mit einem Sieg versüßen konnten. Die Offensive tat das übrige. Falko Backhaus legte sowohl das 3:2 von Patrick als auch das 4:2 von Lasse Söhl auf. Auch Torwart Johannes Jolmes hatte sich nach einer desolaten Leistung in der ersten Halbzeit wieder gefangen und parierte einige gute Einschussmöglichkeiten, darunter einen Elfmeter, der Gäste. "In der ersten Halbzeit habe ich wie Kahn gehalten, später dann wie Lehmann", sagte er nach dem Spiel augenzwinkernd zu Kapitän und Bayern-Ultra Matthias Riedel.
Eine rauschende Feier konnte nach dem Spiel beginnen. Zwar erreichten wir nicht mehr den 6. Platz, konnten aber mit dem 7. Platz in der Endabrechnung zufrieden sein. Einen großen Dank an unseren scheidenden Trainer Stefan Glahn, der in der kommenden Saison bei Ostenland anheuert. Mit ihm erreichten wir 27 Punkten und konnten den Nichtabstieg sichern. Trotzdem müssen wir uns auch bei Miguel Pardo bedanken, der ebenso einen Anteil an der guten Platzierung hatte.
Die Saison werden wir in der kommenden Woche im 17. Bundesland beschließen. Bei einem kühlen Bier erholen wir uns auf der Sonneninsel Mallorca von den Strapazen der Saison.
Der letzte Dank gebührt unseren Fans, die auch in schlechten Zeiten immer zu uns standen und die Hoffnung nie aufgegeben haben. Im nächsten Jahr werden wir dann mit dem neuen Trainer Harald Sinemus auch mal wieder ein Derby gewinnen. Versprochen!

Die neue Saison beginnt am 13.8. und vorher steht der Stadtpokal an! Natürlich wollen wir als amtierender Stadtpokalsieger die Trophäe in unserer Vitrine behalten, schließlich wissen wir ja wie viel Bier in den Pott geht!

Gestern Abend stand das letzte Saisonspiel auf dem Programm...

Bei fast schon irregulären Bedingungen baten die Haarener auf ihrem Ausweichplatz zum Tanz. Starker Regenfall, ein tiefer Platz und knöcheltiefe Pfützen liessen nicht auf ein hochklassiges Spiel hoffen.

Zudem stand bei dem Spiel einiges auf dem selbigen...
Lichtenau II wollte unbedingt gewinnen, um noch an den punktgleichen, aber bei der Tordifferenz besseren Kleinenbergern vorbeizuziehen. Und Haaren III wollte unbedingt gewinnen, um Husen noch zu überholen und die Saison nicht als letzter abzuschließen.
Zu diesem Zweck hatten die Haarener schon in den letzten Wochen mit einer komplett anderen Truppe gespielt. Ein Großteil der Alten Herren und weitere Verstärkungen hatten für gute Ergebnisse gesorgt. Am letzten Sonntag verlor man z.B. nur knapp gegen Tabellenführer Fürstenberg.

Im Prinzip also ein interessantes Spiel. Allerdings musste man sich erst an die schwierigen Platzverhältnisse gewöhnen.
Dies gelang uns ein wenig besser, da wir schon nach knapp 5 Minuten mit 1:0 in Führung gingen. Nach einer Ecke von Thomas "Pommel" Sommer drückte Fredi Avramovic das Leder über die Linie.
Doch nun war Haaren geweckt. Trotz des schweren Geläufs spielten sie sich mit schönen Kombinationen immer wieder in unsere Hälfte. Die zahlreichen Möglichkeiten wurden entweder von der guten Abwehr (Christian Pittig, Matthias Beer, Marco Avramovic und Thomas Wigge) vereitelt oder von unserem gut aufgelegten Keeper Frank Pittig abgewehrt...
Dabei war sowohl unsere Abwehrarbeit, als auch der gegnerische Sturmlauf immer wieder überraschend, da der Ball sich aufgrund der vielen Pfützen nicht immer so verhielt, wie eigentlich gewohnt.
Etwa in der 35sten Minute hatten wir dann die Chance zum 2:0. Frank Bickmann wurde lang geschickt und legte den Ball quer auf unseren mitgelaufenen Verteidiger Marco Avramovic. Dieser netzte gekonnt ein. Aber der Schiedsrichter erkannte das Tor aufgrund einer erkannten Abseitsstellung nicht an. Fast im direkten Gegenzug mussten wir uns dann geschlagen geben und fingen das unhaltbare 1:1.
Etwas verärgert legten wir kurz vor Ende der ersten Halbzeit aber noch einmal nach und gingen durch ein "Stochertor" von Frank "Radio" Bickmann erneut in Führung.

Mit dem 2:1 in der Halbzeit wussten wir, dass das Spiel noch längst nicht entschieden war. Haaren machte einen guten Eindruck und bei den Platzverhältnissen konnte man sich jederzeit ein Gegentor fangen. Daher wussten wir, dass wir dieses Spiel nur über den Kampf nach Hause bringen konnten.

In Halbzeit zwei wechselte Haaren dann zwei Spieler aus. Wir selbst wechselten noch nicht, da wir mit Spielertrainer Thomas "Marlowe" Curth und dem leider immer noch verletzten Carsten Pittig kaum Alternativen hatten.
Vom Anstoß an machte Haaren Druck. Die Mannschaft war überhaupt nicht mit der Mannschaft der Hinserie zu vergleichen. Schönes Kombinationsspiel, das durch uns immer wieder zerstört wurde. Jeder spielte mit Energie, aber man merkte, dass der tiefe Platz nicht wirklich gut für unsere Kondition war. Dennoch hielten wir tapfer dagegen. Bei einem Foul an Frank Bickmann hätte der Schiedsrichter evtl. auf Elfmeter entscheiden können. Er pfiff allerdings nur Freistoß, da man die weggeregnete Linie nicht mehr erkennen konnte. Der Freistoß blieb dann leider in der Mauer hängen. Haaren drückte weiter aufs Tempo und wurde belohnt. Eine lange Flanke, die immer länger wurde, passierte Freund und Feind und wurde vom Haarener Spieler unhaltbar per Kopf verwandelt.
Nur noch 2:2...

Haaren witterte Morgenluft, aber auch wir wollten nicht verlieren. Wir wechselten die beiden "frischen Kräfte" (siehe oben) ein. Schön, dass Carsten Pittig zum Ende der Saison nach langer Verletzung noch einmal gegen den Ball treten konnte. Und auch Marlowe stand nach knapp 2 Jahren zum ersten und wohl auch zum letzten Mal in seiner langen Laufbahn auf dem Feld. In ungewohnter Position (Sturm statt Abwehr) legte er den Ball sogleich mit einem schönen und vielumjubelten Hackentrick auf Manuel Hartkemper weiter. Doch leider wurde dieser in der Folge gestört, so dass sich keine Möglichkeit ergab. Die folgenden Minuten kann man wohl am Besten als Lichtenauer Abwehrschlacht beschreiben. Wir hatten keine Torchance mehr und standen nur noch unter Druck. Doch konnten bis zur 92sten Minute alle Angriffe pariert werden. Doch leider war das Spiel da noch nicht vorbei. Knapp 7 Meter vor dem Tor fiel einem Haarener Spieler der Ball vor die Füße. Er schaute hoch, guckte sich die Ecke aus und schob den Ball ins Netz.

Die Haarener jubelten, da sie soeben die Rote Laterne an Husen weitergegeben hatten und bei uns machte sich große Enttäuschung breit. Der Schiedsrichter ließ den Anstoß ausführen und pfiff direkt danach ab.
Die große Chance vor Kleinenberg zu stehen, war wohl vergeben. Zwar konnten wir davon ausgehen, dass Kleinenberg gegen Hegensdorf verloren hatte, aber wir hätten 8 Tore aufholen müssen, um über die Tordifferenz an den Kleinenbergern vorbeizuziehen.

Doch dann erreichte uns die fast unglaubliche Nachricht. Kleinenberg hatte soeben mit 16:0 in Hegensdorf verloren. Hegensdorf hat durch die gleichzeitige Niederlage von Helmern in Atteln ein Entscheidungsspiel erzwungen und kann sich bei uns bedanken, da wir sie durch unseren Sieg über Helmern (vor 3 Wochen) erst wieder in Schlagdistanz gebracht haben. Dafür bedanken wir uns bei den Hegensdorfern, da wir dank ihres hohen Sieges noch an Kleinenberg vorbeigezogen sind.

Zum Saisonabschluss können wir mit Platz 6 durchaus zufrieden sein. Die Derbygegner Husen, Holtheim und Kleinenberg finden sich alle hinter uns in der Tabelle wieder. Außerdem sind wir die Zweitbeste Zweite Mannschaft der Liga. Ganz einfach könnte man sagen, das wir die beste "Nichttrainierende Mannschaft" waren, da alle Mannschaften vor uns Aufstiegsambitionen hatten und dementsprechend trainiert haben...

Heute Abend wird Platz 6 dann bei der Saisonabschlussfeier ordentlich gefeiert. Mal sehen, was nächstes Jahr möglich ist. Soviel sei schonmal verraten: Wir haben viel vor...

Nach einem grandiosen 6:4 Erfolg gegen den Aufsteiger aus Boke sicherte sich die 1. Mannschaft den Ligaverbleib.
Der Torreigen begann durch ein schön herausgespieltes Kopfballtor durch Chappi. Fast im direkten Gegenzug wurde den Bokern ein gerechtfertigter Elfmeter zugesprochen. Unsere Offensivabteilung marschierte aber weiterhin in Richtung gegnerisches Tor und so war es Lasse Söhl der einen Freistoß direkt verwandelte. Den 3:1 Halbzeitstand markierte Karsten Wübbeke. Trotz der vielen verletzten (Jojo, Alex, Golo) oder verhinderten (Tobi, Penny, Matthias) Spieler lieferten wir eine unserer besten Leistungen.
Die zweite Halbzeit sparte ebenso nicht an Torchancen. Wiederum war es ein Elfmeter, der die Boker auf 2:3 heranbrachte. Ein abgefälschter Freistoß, den Chappi im Tor unterbringen konnte, stellte den alten Abstand wieder her.
Trotzdem war das Spiel immer noch nicht entschieden: Boke konnte in der Schlussphase noch zweimal scoren. Wir ließen uns aber nicht aus der Ruhe bringen und ein schön gezirkelter Freistoß von Lasse brachte uns erneut in Führung. Den Schlusspunkt setzte dann Patrick nach einem Fehler in der Boker Hintermannschaft.
Damit ist das Abstiegsgespenst vertrieben. Im letzten Spiel gegen den Meister aus Steinhausen (Glückwunsch!) geht es aber dennoch nicht um die goldene Ananas. Wir können bestenfalls noch den 6. Platz erreichen. Mit einem Sieg könnten wir auch die 40 Punkte-Marke knacken.
Anstoß ist am Freitag um 19:15 Uhr in Lichtenau. Danach steigt die große Saisonabschlusssause!!

Noch gut 1 1/2 Wochen bis zur WM und langsam greift die Vorfreude im ganzen Land um sich. Dazu konnte gestern auch die Deutsche Nationalmannschaft beitragen. Nach einem harten Trainingslager in Genf stand das vorletzte Testspiel gegen die Elftaal aus den Niederlanden auf dem Programm.

Leider konnte Bundestrainer Jürgen Klinsmann nicht alle Spieler testen, da einige verletzungsbedingt absagen mussten. So hatte sich vor dem Spiel beispielsweise Mittelfeldregisseur Michael Ballack abgemeldet, da er sich für ein wichtigeres Spiel fithalten wollte.
Dennoch konnte das Grundgerüst, dass wohl auch bei der WM im eigenen Land spielen wird, auflaufen.

Wie vom Bundestrainer vorgegeben, suchte die Deutsche Mannschaft ihr Heil auch sofort in der Offensive. Die Elftaal wurde von Beginn an gehörig unter Druck gesetzt. Die zuletzt nicht sonderlich sattelfeste Deutsche Abwehr wirkte in den ersten Minuten souverän und eröffnete mit schönen schnellen Spielzügen das Spiel der Nationalmannschaft. Schon nach etwa 15 Minuten wurde das offensive Spiel der Deutschen belohnt. Ein zu kurz abgwehrter Ball der Holländer tippte kurz vor Lukas Podolski auf dem Boden auf. Dieser überlegte nicht lang und hob den Ball über den machtlosen Edwin van der Saar in das gegnerische Netz. TOR zum 1:0 !
Zum ersten Mal schwappte der WM-Song von Olli Pocher durchs Stadion. Die Fans tanzten auf den Tribünen und die Deutsche Mannschaft liess sich von dieser Atmosphäre mitreissen. Kurz nach dem Anstoß der Niederländer wurde der Ball bereits wieder erobert. Und wieder ging das Spiel in Richtung des holländischen Kastens…
Etwa in der 25sten Minute landete der Ball dann nach einem Querpass von Miro Klose bei Bastian Schweinsteiger. Dieser drehte sich um den Gegenspieler und schoss den Ball mit Drall Richtung Tor. Van der Saar verschätzte sich, griff vorbei und konnte dem Ball nur noch hinterherschauen. TOOR 2:0 !! für Deutschland…
In der 35sten Minute spielten Thorsten Frings und Manuel Friedrich auf der rechten Seite einen schönen Doppelpass, um den Ball danach in den 16er zu schieben. Dort wartete Miro Klose und liess dem holländischen Torwart keine Chance. TOOOR zum 3:0 !!! Und noch dazu völlig verdient. Die Fans feierten bereits mit der LaOla-Welle. Und auch die deutsche Mannschaft hatte langsam Gefallen an diesem Spiel gefunden.
Knapp fünf Minuten später hatte Schweini dann die große Chance, den Sack zu zumachen. Auf der rechten Seite setzte sich Podolski durch und spielte den Ball scharf in den 5er. Schweinsteiger kam zwar an den Ball, wurde aber von hinten so bedrängt, dass er den Ball über die Latte hob.
Danach wachte Holland langsam auf. Die erste Torchance wurde allerdings von Ruud van Nistelroy vergeben, dessen Schuss knapp am linken Torpfosten vorbeiging. Kurz darauf war es dann Marc van Bommel, der mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze auffiel. Doch Deutschlands "Bankdrücker Nummer 1" Oliver Kahn war auf dem Posten und konnte den Ball parieren. Wiederum etwas später legten die Holländer noch einen Lattenschuss nach. Einen Torerfolg konnten sie allerdings in Halbzeit Eins nicht mehr erzielen...

Unglaublich aber, wie effektiv Deutschlands Sturm und Mittelfeld spielten. In der Halbzeitpause konnte man zum ersten Mal "Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin" im Stadion hören…

Doch die zweite Halbzeit sollte noch viel Spannung bereithalten.

Schon in der dritten Minute der zweiten Hälfte wurde die Freude ein erstes Mal getrübt. Verteidiger Per Mertesacker spielte den Ball nicht konsequent ins Aus, so dass Arjen Robben den Ball erobern konnte. Kahn stürzte aus seinem Kasten, doch Robben legte den Ball an ihm vorbei und van Nistelroy vollstreckte in der Mitte zum 3:1. Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Das schlimmste daran war allerdings, dass die Deutsche Mannschaft nun in alte Zeiten zurückverfiel. Statt den Vorsprung zu verwalten, spielte man umständlich und ängstlich. Holland spielte sich in dieser Phase in der deutschen Hälfte fest und kam zu einigen Torchancen. Etwa in der 55sten Minute war es dann soweit. Van der Vaart spielte über den Flügel, doch Borowski war mitgelaufen. Im folgenden Zweikampf bekam er (wohl unabsichtlich) einen Schlag ins Gesicht. Die kurze Orientierungslosigkeit nutzte Van der Vaart, um den Ball in die Mitte zu schlagen. Erneut stand van Nistelroy bereit und traf zum 3:2.

Doch nun passierte etwas, was man der Deutschen Mannschaft so bisher nicht zugetraut hatte. Anstatt den Kopf in den Sand zu stecken und panisch zu reagieren, brachte man endlich wieder Ordnung ins Spiel. Die Defensive hatte sich wieder gefangen und die Offensive machte da weiter wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Mit frühem Pressing wurde dem Gegner zugesetzt. Ein Ball von Lukas Podolski wurde gerade noch von Van der Saar geklärt. Kurz darauf spielten die Holländer den Ball flach vom Abstoßpunkt ins Feld. Van Bommel nahm den Ball an, doch Borowski war zur Stelle und jagte ihm das Leder ab. Ein kurzer Antritt und schon nagelte er den Ball ins lange Eck. TOOOOR 4:2 !!!!
Endlich wieder Ruhe im Spiel. Doch die Niederländer gaben einfach nicht klein bei. Nun waren sie wieder am Drücker. Fast identisch zum Tor von Borowski erzielte Robben nun das 4:3. Wieder Spannung im Spiel. Die Spieler der Deutschen Nationalmannschaft wirkten nun ein wenig müde. Sie mussten nun dem harten Training in Genf Tribut zollen. Doch neben dem Kampf gibt es noch eine weitere deutsche Tugend. Der Wille… Und der war zu spüren. Während sich am Rand Sebastian Kehl warm machte, um dem Defensivspiel ein wenig mehr Sicherheit zu geben, schlug Olli Kahn einen Abschlag zu Lukas Podolski. Dieser nahm den Ball an und spielte sofort weiter zum frei stehenden Tim Borowski. Der Ballackersatz schaute kurz und spielte einen langen Ball auf den rechten Flügel, wo Bastian Schweinsteiger wartete. Dieser nahm den Ball auf und lief in Richtung Strafraum. Dort liess er einen Holländer alt aussehen und schob den Ball zum 5:3 in die Maschen… TOOOOOR !!!!!

Nun war die holländische Elftaal endlich besiegt. In den letzten Minuten passierte nicht mehr viel und Deutschland brachte den letztlich verdienten Sieg nach Hause. Obwohl die Defensive einige Sorgenfalten beim Bundestrainer verursachte, konnte die Offensive vollends überzeugen. Im letzten Vorbereitungsspiel am Donnerstag will man nun die Verteidigung verbessern und den Zuschauern erneut viele Tore bieten...
Anschließend kann die WM kommen.

Folgende Namen müssen ersetzt werden, damit der Spielbericht einen Sinn ergibt 😉
Genf = Menne
Deutsche Nationalmannschaft = VfL Lichtenau II
Elftaal der Niederlande = Siddinghausen / Weine II
Jürgen Klinsmann = Thomas "Marlowe" Curth
Michael Ballack = Martin Beyermann
Lukas Podolski = Frederik Avramovic
Bastian Schweinsteiger = Christian Pittig
Miroslav Klose = Manuel Hartkemper
Thorsten Frings = Daniel Riedel
Manuel Friedrich = Marcel Rustemeyer
Oliver Kahn = Frank Pittig
Per Mertesacker = Marco Avramovic
Tim Borowski = Thomas Wigge
Sebastian Kehl = Carsten Pittig

jeder beliebige holländische Name = Spieler von Siddinghausen / Weine II

Seit nunmehr drei Spielen haben wir nicht mehr gewonnen, auch gegen den Tabellenzweiten aus Anreppen verloren wir verdient mit 3:1.
Vor dem Spiel klangen alle noch sehr optimistisch. "Heute machen wir alles klar" oder "Hab ein gutes Gefühl" waren einige Sprüche die im Vorfeld fielen. Auf dem Platz war dann vieles wieder vergessen und so lagen wir schnell mit 1:0 hinten. Vorausgegangen war ein Fehler in der Hintermannschaft. Die Anreppener stellten nach diesem Tor ihre Offensivbemühungen vorerst ein und so kamen wir zu einigen guten Chancen, die aber alle nicht genutzt werden konnten.

Nach der Pause hatte Kemal Yildirim die große Möglichkeit zum Ausgleich. Er vergab diese aber und fast im Gegenzug befand sich wiederum ein gegnerischer Stürmer allein vor Torwart Johannes Jolmes. Nach dem 2:0 hatten die Grün-Weißen weitere gute Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber meistens an unserem Torwart. Wir setzten nun verstärkt auf die Offensive und daraus resultierten gute Kontermöglichkeiten für die Heimmannschaft. Etwa in der 70. Minute fiel dann das vorentscheidende 3:0. Der Anschlusstreffer von Christoph Wigge war nur noch Ergebniskosmetik.

Im nächsten Spiel gegen den Tabellenletzten aus Geseke haben wir die große Chance, den Nichtabstieg so gut wie perfekt zu machen. Dazu bedarf es aber einer besseren Leistung, als dass in den letzten drei Spielen der Fall gewesen ist. Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr.

Auch im dritten Derby innerhalb von zehn Tagen konnten wir keinen Sieg erringen.
Gleich zu Beginn musste unser Stürmer Alex Leifeld wegen einer Knieverletzung ausgewechselt werden. Die ersten 15 Minuten gestalteten sich noch relativ ausgeglichen, danach nahmen aber die Holtheimer das Heft des Handelns in die Hand und drückten mit aller Macht auf das Führungstor. In dieser Phase hatten wir ungewollt unsere beste Chance im ganzen Spiel. Ein Schüsschen vertippte auf unserer Wiese, so dass der Kullerball für den gegnerischen Torwart zur Gefahr wurde. Dies war das einzige Lebenszeichen unserer Offensivabteilung und sollte es auch bleiben.
Die Holtheimer ließen einige gute Einschussmöglichkeiten aus. Gingen dann aber in der 40. Minute in Führung.
Die zweite Halbzeit hatte ein wenig mehr mit einem Derby zu tun. Es kam etwas Hektik und Brisanz auf. Roman Leifeld und ein Holtheimer wurden jeweils mit der Ampelkarte des Feldes verwiesen. In der 70. Minute pfiff der Schiedsrichter einen Elfmeter zu Gunsten der Holtheimer. Aus unserer Sicht war die Situation etwas strittig. Ein typischer Fall von: konnte-man-musste-man-aber-nicht-geben. Mit ein wenig Glück verwandelte der Holtheimer Spieler den Strafstoß. Die restlichen Minuten wurden von den Grün-Weißen souverän nach Hause gebracht.
Alles in allem ging der Sieg Holtheims völlig in Ordnung. Nachdem sich unsere Nachbarn nun gerettet haben, sind wir wieder mitten im Abstiegskampf. Nur fünf Punkte auf den Tabellenvorletzten sind bei noch vier ausstehenden Spielen kein ausreichendes Polster. Sonntag gehts um 15 Uhr zum Tabellenzweiten nach Anreppen. Anstoß ist um 15 Uhr.